Warum die Wasseraufbereitung für die Pflanzengesundheit unerlässlich ist

Warum die Wasseraufbereitung für die Pflanzengesundheit unerlässlich ist

Warum die Wasseraufbereitung für die Pflanzengesundheit unerlässlich ist

20.03.2025 16:11:06

Pflanzen benötigen für ihr Wachstum mehr als nur Licht und Nährstoffe – sie sind auch auf sauberes und gesundes Wasser angewiesen. Allerdings kann Wasser Bakterien, Pilze und Viren enthalten, die das Pflanzenwachstum und die Widerstandsfähigkeit negativ beeinflussen. Daher setzen immer mehr Anbauer auf Wasseraufbereitungsmethoden, um die Gesundheit ihrer Kulturen zu schützen. Sauberes und gesundes Bewässerungswasser ist entscheidend für eine erfolgreiche Pflanzenproduktion. Doch was genau umfasst die Wasseraufbereitung, und warum ist sie so wichtig für die Pflanzengesundheit?

Die Bedeutung der Wasseraufbereitung

"Die Wasseraufbereitung konzentriert sich auf die Desinfektion und Verbesserung der Wasserqualität, bevor es zur Bewässerung verwendet wird", erklärt Corné Verduijn, WaterSystems-Manager bei ErfGoed. "Das Ziel ist es, Bakterien, Pilze und Viren aus dem Wasser zu entfernen, damit Pflanzen unter optimalen Bedingungen wachsen können. Zudem muss das Wasser in Bewegung bleiben, sauerstoffreich sein und bei der richtigen Temperatur gelagert werden. Schlechte Wasserqualität kann zu Pflanzenkrankheiten, verstopften Bewässerungssystemen durch Biofilmbildung und einer verringerten Nährstoffaufnahme führen."

Der Unterschied zwischen Wasserfiltration und Wasserdesinfektion

Verduijn weist darauf hin, dass oft Verwirrung zwischen Wasserfiltration und Wasserdesinfektion besteht. "Die Filtration konzentriert sich in erster Linie auf die Entfernung von Feststoffpartikeln wie Sand und organischem Material", erklärt er. Dies geschieht durch mechanische Filter wie Siebfilter, Sandfilter oder Papierbandfilter. Obwohl die Filtration einige Erregerquellen beseitigen kann, bekämpft sie keine schädlichen Mikroorganismen.

Die Wasserdesinfektion hingegen geht einen Schritt weiter. Sie verwendet spezielle Verfahren, um Krankheitserreger wie Bakterien, Pilze und Viren zu eliminieren oder zu reduzieren. "Durch die Behandlung des Wassers, bevor es die Pflanzen erreicht, können Anbauer die Ausbreitung von Krankheiten in ihren Gewächshäusern wirksam begrenzen", betont Verduijn.

Methoden der Wasserdesinfektion Ultrafiltratie ErfGoed-Van der Ende Group

Es gibt verschiedene Methoden zur Wasseraufbereitung, wobei die Wahl von der Wasserquelle, dem Grad der Verunreinigung und den spezifischen Anforderungen der Kultur abhängt. Zu den am häufigsten verwendeten Techniken gehören:

  1. Ultrafiltration
    Die Ultrafiltration verwendet Membranen mit extrem kleinen Poren, um Krankheitserreger, Bakterien und Viren aus dem Wasser zu entfernen. Dieser Prozess hat den Vorteil, dass er ohne Chemikalien auskommt und die Nährstoffe im Wasser bewahrt, sodass der Nährwert des Bewässerungswassers erhalten bleibt.
  2. UV-Behandlung
    Bei diesem Verfahren wird Wasser UV-Licht einer bestimmten Wellenlänge ausgesetzt. Dieses Licht schädigt die DNA von Bakterien und Viren, verhindert deren Vermehrung und macht sie unschädlich. Die UV-Technologie ist eine umweltfreundliche Methode, da sie keine chemischen Substanzen erfordert.
  3. Ozonbehandlung
    Ozon ist ein starkes Oxidationsmittel, das Bakterien und Viren durch die Zerstörung ihrer Zellwände abbaut. Dieser Prozess führt zu sauberem Wasser, das frei von schädlichen Mikroorganismen ist.

Die Auswirkungen auf die Pflanzengesundheit

Die Wasseraufbereitung trägt direkt zur Pflanzengesundheit bei. Wenn das Bewässerungswasser sauber, richtig aufbereitet und anschließend vital, sauerstoffreich und unter optimalen Bedingungen gelagert wird, bietet es den Kulturen mehrere Vorteile:

  • Stärkere Wurzeln: Gereinigtes Wasser verhindert Wurzelfäule und andere Krankheiten.
  • Optimale Nährstoffaufnahme: Vitales Wasser verbessert die Aufnahme von Nährstoffen durch die Wurzeln.
  • Reduzierte Ernteverluste: Die Entfernung von Krankheitserregern verringert das Risiko von Infektionen und Ernteausfällen erheblich.
  • Nachhaltige Landwirtschaft: Die Wiederverwendung von Drainwasser und Düngemitteln wird sicherer und effizienter, wodurch Kreislaufwirtschaft gefördert wird.

Kurz gesagt, die Wasseraufbereitung ist ein wesentlicher Bestandteil des modernen Gartenbaus. Durch die Investition in Wasseraufbereitung verbessern Anbauer nicht nur die Qualität ihrer Ernte, sondern tragen auch zu einer nachhaltigen und zukunftssicheren Produktion bei. "Eine ordnungsgemäße Wasseraufbereitung legt die Grundlage für eine erfolgreiche Ernte", fasst Verduijn zusammen.

 

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