Düngung kann zur Verbesserung der Pflanzenresilienz beitragen

Düngung kann zur Verbesserung der Pflanzenresilienz beitragen

Düngung kann zur Verbesserung der Pflanzenresilienz beitragen

04.02.2025 08:38:41

Die Resilienz von Pflanzen ist ein aktuelles Thema. Und das aus gutem Grund: Die Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln nimmt ab, während Käufer und Verbraucher zunehmend Produkte aus nachhaltigem Anbau erwarten. Viele Faktoren tragen zu stärkeren Pflanzen bei, darunter auch die Düngung. Laut dem technischen Spezialisten Dick Breugem von Van Iperen gibt es in dieser Hinsicht viele Stellschrauben, an denen gedreht werden kann. Eine Reduzierung der Stickstoffdüngung sowie der Einsatz von Spurenelementen und Biostimulanzien bieten vielversprechende Perspektiven.

Immer mehr Landwirte arbeiten aktiv daran, die Resilienz ihrer Kulturen zu verbessern, so Breugem. „Zum Teil, weil alternative Optionen immer seltener werden, und zum Teil, weil sie umweltfreundlichere Anbaumethoden übernehmen möchten. Zudem entstehen in diesem Bereich immer mehr Möglichkeiten“, erklärt der Spezialist des Düngeranbieters Van Iperen. „Kurz gesagt, die Pflanzenresilienz ist ein Thema, das sowohl bei Landwirten als auch bei Produzenten und Lieferanten Anklang findet.“

Ein breites Konzept

Breugem betont, dass der Begriff „Pflanzenresilienz“ weit gefasst ist und es viele verschiedene Ansätze gibt, um Pflanzen zu stärken. „Faktoren wie die Auswahl der Sorten, das Wachstumsmittel und die Wasserqualität spielen dabei eine Rolle. Aber auch die Düngung ist ein entscheidender Faktor. Übermäßige Mengen bestimmter Elemente können die Aufnahme anderer Elemente behindern. Ein Beispiel: Ein Überschuss an Phosphat kann die Eisenaufnahme verringern, was sich direkt auf die Pflanzengesundheit auswirkt.“

Ein empfindliches Gleichgewicht

Wie können Landwirte die Pflanzenresilienz konkret durch Düngung steigern? Laut Breugem gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine davon ist die Reduzierung der Stickstoffdüngung. „Je mehr Stickstoff Sie anwenden, desto mehr Wasser nimmt die Pflanze auf. Dies führt dazu, dass sich die Zellwände dehnen und dünner werden, wodurch die Pflanze anfälliger für stechende Insekten wird. Durch eine Reduzierung des Stickstoffgehalts wird die Pflanze weniger attraktiv für diese Schädlinge.“

Dieser Ansatz wird bereits in verschiedenen Topfpflanzenkulturen getestet. Breugem warnt jedoch davor, zu weit zu gehen. „Zu wenig Stickstoff wirkt sich negativ auf das Pflanzenwachstum aus und kann zu anderen Problemen sowie Ertragseinbußen führen. Der Schlüssel liegt darin, das optimale Gleichgewicht zu finden, das je nach Kultur unterschiedlich ist. Das Ziel ist es, die Resilienz zu steigern, ohne den Ertrag und die Qualität zu opfern – dieses Gleichgewicht zu finden, ist entscheidend.“

Blog - Bemesting en plantgezondheid - Dick Breugem

Die wachsende Rolle der Spurenelemente

Spurenelemente tragen ebenfalls dazu bei, Pflanzen widerstandsfähiger zu machen. Elemente wie Eisen, Mangan, Zink, Bor, Kupfer und Molybdän unterstützen wesentliche Pflanzenprozesse, was zu stärkeren Pflanzen führt. „Deshalb erhöhen immer mehr Landwirte ihren Einsatz von Spurenelementen“, erklärt Breugem.

Silizium wird ebenfalls zunehmend verwendet, um die Resilienz der Pflanzen zu steigern. Dieser Nährstoff verbessert die Aufnahme von Calcium und Bor, die beide die Zellwände stärken und dazu beitragen, stechende Insekten abzuwehren. Zudem tragen diese Elemente zu einer besseren Farbgebung der Pflanzen bei.

Keine Wundermittel

Die Suche nach widerstandsfähigeren Pflanzen hat auch zu einem zunehmenden Interesse an Biostimulanzien geführt. Um ihre Wirksamkeit jedoch zu maximieren, ist es entscheidend, das Wachstumssubstrat zu berücksichtigen, so Breugem. „Wir sehen, dass immer mehr Gewächshausbetriebe auf organische Substrate umstellen, da Biostimulanzien in diesen besser gedeihen können als zum Beispiel in Steinwolle.“

Das Substrat bestimmt, welche Biostimulanzien effektiv eingesetzt werden können. Es gibt mehrere Kategorien von Biostimulanzien, erklärt Breugem. Einige helfen dabei, das Mikrobiom der Pflanze zu besiedeln und eine Schutzbarriere um die Wurzeln zu bilden. „Diese Biostimulanzien konkurrieren um Platz mit schädlichen Organismen. In der Praxis sehen wir, dass ihre Anwendung positive Auswirkungen hat, aber nicht immer ausreicht, um eine gesamte Kultur gesund zu erhalten. Mit anderen Worten: Sie sind keine Wundermittel. Sie stärken die Pflanze, aber das bedeutet nicht, dass sie niemals ‚krank‘ wird.“

Außerdem helfen einige Biostimulanzien den Pflanzen, kritische Wachstumsphasen zu überwinden. „Bestimmte Extrakte, die Algen als Hauptbestandteil enthalten, enthalten natürliche Hormone und Verbindungen, die den Pflanzestress reduzieren und die Wurzelentwicklung anregen.“

Keine Allheilmittel

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Düngung mehrere Möglichkeiten bietet, die Resilienz der Pflanzen zu verbessern. Breugem betont jedoch: „Es ist kein Allheilmittel, sondern nur ein Teil eines größeren Puzzles. Auch andere Aspekte müssen berücksichtigt werden, um eine wirklich resiliente Kultur zu erreichen.“

 

Über Van Iperen und ErfGoed

Van Iperen und ErfGoed arbeiten regelmäßig zusammen und stellen fest, dass die Zahl der Fragen zur Verbesserung der Pflanzenresilienz wächst. Van Iperen bietet regelmäßig Beratung zur Anwendung und Nutzung von Düngemitteln und Biostimulanzien an. ErfGoed führt ebenfalls häufig Gespräche mit Landwirten über die richtigen Techniken für die Düngung und Dosierung.

Die ErfGoedKulturboden, die über Kapillarwirkung verfügen, sorgen für eine kontrollierte Wasseraufnahme, die die effektive Nutzung von Biostimulanzien unterstützt. In Kombination mit dem ErfGoed WaterSystem können Landwirte Düngemittel präziser anwenden und Wasser effizienter nutzen.

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