09.09.2021 10:57:38
Sein Großvater fing 1931 mit der Hortensienzucht an. Nach zwei Generationen ist das Produkt immer noch gleich, aber die Zuchttechnik völlig anders. Seit drei Jahren geschieht der Großteil der Zucht nämlich auf einem ErfGoedVloer. Ein befahrbarer Zuchtboden, der mit einem Ebbe- und Flutsystem und Bodenheizung ausgestattet ist. „Ich weiß nicht, wie es bei anderen Pflanzen geht, aber für Hortensien ist dieses System sicherlich die beste Lösung.
Die Gärtnerei von Bernd Steiniger ist selbstversorgend. Ausgangsmaterial kommt von eigenen Mutterpflanzen. Draußen steht es auf einem Boden voll junger Pflanzen. „Die müssen vor dem Frost ins Gewächshaus. Das ist der Umsatz für nächstes Jahr.“
Drinnen im Gewächshaus hat Steiniger vor drei Jahren fast die Hälfte seiner Gärtnerei mit einem ErfGoedVloer ausgestattet. In Kürze möchte er ein neues Zuchthaus bauen, das auch einen ErfGoedVloer haben wird. „Immer wieder merkt man, dass sie viel Ahnung von solchen Böden haben. Statt Lava wurde hier Gravel angewendet. Das sorgt, wegen der Form des Gesteins, für eine sehr gute Stabilität. Und dadurch bleibt der Boden sehr glatt und kann man ohne Gefahr zum Beispiel mit einem Gabelstapler auf dem Boden fahren.
ErfGoed hat er auf der IPM-Messe in Essen kennengelernt. Die Kontakte waren gut und auch der Bau des Zuchtbodens fand nach Wunsch statt. „Es ist ein netter Betrieb, und alles geschieht genauso, wie wir vorher vereinbart haben.“ Über das Resultat ist er ganz zufrieden. „Die Vorschriften werden auch in Deutschland immer strenger. Und obwohl es heute noch keine Pflicht ist, bin ich mit diesem geschlossenen System völlig auf die Zukunft vorbereitet. Durch die Wiederbenutzung des Wassers brauche ich weniger Wasser, und etwa 10% weniger Kunstdünger.“
Auch die Flexibilität des Zuchtsystems gefällt Steiniger. „Dieser Zuchtboden ist nicht für nur eine Art von Kultur geeignet. Man kann ganz einfach ein zusätzliches Gewächs züchten.“ Der größte Vorteil ist für den Züchter aus Tönisvorst aber die Uniformität seines Gewächses. „Wegen der gleichmäßigen Wassergabe bekommt man ein ganz uniformes Gewächs. Das ergibt weniger Sortierarbeit und bessere Absatzmöglichkeiten. Die Händler fordern nämlich auch ein gleichförmiges Gewächs.