Am dritten Dienstag im September ist Prinsjesdag. In den Niederlanden verliest an diesem Tag der König traditionell die Vorhaben der Regierung für das kommende Regierungsjahr. Naturgemäß nimmt die Wirtschaft darin einen wichtigen Platz ein. Nach Jahren des Wachstums scheint die Entwicklung nun allmählich an ihr Ende zu kommen. Das gilt nicht nur für die Niederlande, sondern für die gesamte Euro-Zone.
Ein Thema der Rede war auch der Mangel an Arbeitskräften. In zahlreichen Ländern besteht ein erheblicher Fachkräftemangel. Dieser Mangel ist eine der Ursache der stagnierenden gesamtvolkswirtschaftlichen Entwicklung. Die Unternehmen möchten gerne wachsen, sind daran jedoch gehindert, weil sie aufgrund des Fachkräftemangels die Nachfrageseite nicht befriedigen können.
Auch bei ErfGoed unternehmen wir Anstrengungen zur Anwerbung einer ausreichenden Zahl von Fachkräften. Das alleine reicht aber nicht. Denn wenn die Menschen genauso schnell wieder abwandern, weil sie glauben, anderenorts bessere Perspektiven zu haben, dann haben alle eigenen Anstrengungen nicht viel genutzt. Die Kunst besteht also darin, fachlich fähiges Personal für den Betrieb zu gewinnen und darin zu halten!
Ich muss in diesem Zusammenhang häufig daran denken, wie erfolgreiche Unternehmen wie beispielsweise Philips in der Vergangenheit mit ihren Belegschaftsangehörigen umgegangen sind. Wer dort einen Arbeitsplatz bekam, blieb dort meist für den Rest seines Erwerbslebens. Das Unternehmen hat sich bis hin zur Wohnung um alles gekümmert. Philips war ihr Leben. Sie waren jederzeit bereit, sich mit Entschiedenheit für Philips einzusetzen. Das Unternehmen hatte gewissermaßen Eingang in die DNA der Belegschaft gefunden.
Was mir vor allem in Erinnerung geblieben ist, ist der familiäre Zusammenhalt, für den die Beschäftigten miteinander standen. So etwas brauchen wir heute auch. Gerade in diesen Zeiten der zunehmenden Individualisierung ist es ein Bedürfnis der Menschen, wahrgenommen zu werden. Eine Unternehmenskultur, in der Arbeitgeber und Arbeitnehmer Interesse für einander zeigen, einander verbunden sind und Empathie für einander empfinden. In guten wie in schlechten Zeiten. Das führt bei allen Beteiligten zu Stolz auf ‘Ihren’ Betrieb und lässt sie hochmotiviert zu Werke gehen.
Mich erfüllt es Tag für Tag mit Stolz und Dankbarkeit, Teil der ErfGoed-Familie sein zu dürfen!
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